Impfkompendium

von Heinz Spiess (Herausgeber), Ulrich Heininger (Herausgeber), Wolfgang Jilg (Herausgeber), Klaus Cichutek (Mitwirkender), Christoph Conrad (Mitwirkender). Einer der Herausgeber, Prof. Dr. Ulrich Heininger, ist aktives Mitglied der Ständigen Impfkommision (STIKO) des Robert-Koch-Instituts (RKI).

Wir empfehlen allen impfenden Ärzten besonders das Rechtskapitel "Aufklärung vor Schutzimpfungen" (Kap. 5) zu lesen, da sich mit dem 2013 erlassenen Gesetz zur Verbesserung der Rechte von Patientinnen und Patienten die Aufklärungspflichten verschärft haben. "Danach muss (!) die Aufklärung mündlich durch den Behandelnden oder Person erfolgen, die über die zur Durchführung der Maßnahme notwendige Ausbildung verfügt; [nur!] ergänzend kann auch auf Unterlagen Bezug genommen werden, die der Patient in Textform erhält, insoweit ist das Prinzip der mündlichen Aufklärung auch im Falle von Routineimpfungen nunmehr ausnahmslos zu befolgen."

Nachdenklich macht uns unter anderem das Unterkapitel "Immungedächnis" (Kap. 2.1.7), Zitat: "(...) Bei der aktuellen Entwicklung  von Impfstoffen tritt die Schwierigkeit auf, dass der Antikörpertiter respektive die Antikörperkonzentration nicht in jedem Fall eine zuverlässige Aussage über den Impferfolg zulässt. In Abbhängigkeit von Pathogenen können auch andere spezifische Komponenten des Immunsystems (T-Zellen, natürliche Killerzellen) relevante Beiträge leisten oder sogar die Hauptlast der Pathogenabwehr tragen. In dieser Situation versagen z.T. die methodischen Möglichkeiten, ein aussagekräftiges Korrelat für eine protektive Immunisierung zu finden. Neben der methodischen  Limitation stößt unser derzeitiges Wissen - über die immunologische Auseinandersetzung mit relevanten Pathogenen (Denguevirus, HIV, u.a.) sowie die grundsätzliche Modulierbarkeit des Immunsystems - an seine Grenzen. (...) Darüber hinaus relevant, jedoch nur lückenhaft beschrieben, ist der Verbleib der T- und B-Gedächniszellen, sowie in physiologisch- anatomischer Hinsicht als auch hinsichtlich des systemisch geregelten Gesamtbestand an T- und B-Zellen (...)"

Wer dieses Kompendium aufmerksam und undogmatisch liest findet viele weitere kritische Argumente, die nicht gerade für die Impfungen sprechen. Zum Beispiel wird offen von der Altersverschiebung (schutzlose Bevölkerungsgruppen durch Impfungen, da Wirkdauer zu kurz) und zerstörtem Nestschutz durch Impfungen berichtet, was die Impfkritiker oft thematisieren, aber im öffentlichen Raum nicht diskutiert wird. Zitat Kap. 30.1 zu der Masernimpfung: "Auffällig ist eine Altersverschiebung bei den Erkrankten in den letzten Jahren in Deutschland. (...) Vergleichsweise hoch ist andererseits auch der Anteil der erkrankten Kinder unter 1 Jahr. In dieser Altersgruppe ist die altersspezifische Inzidenz deutlich höher als die Gesamtinzidenz, was wahrscheinlich auf eine verkützte oder sogar fehlende maternale Leihimmunität der Säuglinge zurückzuführen ist. Gründe dafür sind im Vergleich zur Vorimpf-Ära niedrigere Antikörpertiter durch die Impfung, vor allem bei nur einmal geimpften Müttern, fehlende "Boosterung" durch den Wildviruskontakt oder auch fehlende Impfungen. [Anmerkung: Argumentation widersprüchlich und beschönigend !!!]"

In unserem Positionspapier verweisen wir vielfach auf Inhalte des Impfkompendiums.

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